Haus Theodora, 5. März 2016 18 Uhr

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Foto-Michael-Wieck

Michael Wieck liest aus seinem Buch
„Zeugnis vom Untergang Königsbergs“.

Er war Sohn einer jüdischen Mutter und eines arischen Vaters. Beide Eltern waren Musiker und gründeten das  Königsberger Streichquartett.
Sein Buch ist der erschütternde Bericht, wie er überlebte.
Er zeigt, wie elend Menschen sein können, aber auch, wie sie sich als Menschen beweisen können.
1948 gelangte Wieck nach Berlin. Er konnte dort Musik studieren und wurde Geiger in bedeutenden Orchestern und später hoch angesehener Lehrer seines Instruments.
Er spielt und unterrichtet auch heute noch mit Leidenschaft.


„Wie durch ein Wunder hat er überlebt. Gezeichnet in einer Zeit der Verblendung, bedroht von `Gesetzen`, die das Verbrechen zum Recht erhoben, jeden Tag gedemütigt und gefährdet, überstand er die Kriegs- und Leidenszeit des Nachkriegs. Wer das hinter sich gebracht hat, muß wohl dem alten Auftrag folgen; er muß hingehen und erzählen, was er gesehen, gehört hat, er muß Zeugnis geben.“

Siegfried Lenz

 

Musikalische Umrahmung

Lilian Heere, Violine